Monday, April 30, 2012

Im Aufbauspiel Farmerama findet ein königliches Fest statt

Der 30. April steht in Holland für einen ganz besonderen Tag: Im ganzen Land wird der Geburtstag der aktuell amtierenden niederländischen Königin gefeiert. Der früher genannte "Prinzessinnentag" erfreut sich nicht nur unter den Ortsansässigen großer Beliebtheit. Vor allem in Amsterdam wird es quietschbunt, denn orange gekleidete, feierlustige Einheimische wie auch Touristen machen die Stadt unsicher. Das verspricht Spaß für Groß und Klein.

Doch nicht nur in Holland wird dieser Tag groß zelebriert. Eines der bekanntesten- und mehrfach gekürten online Aufbauspiele ist in Feierlaune: In "Farmerama" wird zu diesem Anlass genauso wild gefeiert wie in Amsterdam selbst. In den Tagen vom 27.04.-30.04. gibt es eine Menge für die Hobby-Farmer zu erledigen. Als von der Königin berufener Blumenlieferant liegt es am Spieler selbst, Tulpen in der nationalen Farbgebung auf seinen Feldern anzupflanzen, großzuziehen, zu ernten und zu verschicken. Dabei dienen Farbeimer in der entsprechenden Farbe als eine Art Dünger, um das Wachstum zu beschleunigen. Die Blumen sind Antwort auf das Hilfegesuch der Königin, um den Lieferengpass der ortsansässigen Blumenhändler zu umgehen. Doch damit nicht genug: Häuser und Bäume werden stilecht unter anderem mit den frischen Blumen neu dekoriert, um der Königin die Ehre zu erweisen. Natürlich wird zu diesem Event eine neue Questreihe, bestehend aus insgesamt 6 Einzelaufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, freigeschaltet. Als Entschädigung warten neue Belohnungen auf die fleißigen Feldarbeiter.

Wem es also nicht möglich ist selbst nach Holland zu reisen, kann dieses Fest gebührend zu Hause im Browser feiern. Lang lebe die Königin!

Drei Kerzen hoch - Pirate Galaxy wird drei Jahre alt

Unter den Top 100 Browsergames ist es trotzdem immer noch recht selten, dass ein Spiel seinen dritten Geburtstag erlebt. Viele Spiele halten leider nicht so lange durch. Eines von ihnen hat es nun geschafft. „Pirate Galaxy” zündet die Geburtstagkerzen am 27. April an. Auf den Tag genau drei Jahre zuvor hatte das Spiel begonnen. Für alle treuen Spieler, die dem Game so lange zur Seite gestanden haben, haben sich die Entwickler ein ganz besonderes Geburtstagsevent einfallen lassen.
Normalerweise ist es ja so, dass jemand der Geburtstag hat, auch die Geschenke bekommt. „Pirate Galaxy” dagegen möchte den Spielern Geschenke machen. Nur leider scheint daraus nichts zu werden. Denn das Volk der Mantis hat den Transporter überfallen, der die Geschenke überbringen sollte und die ganze Ladung an sich gebracht. Daher sind nun alle Kapitäne angehalten, sich an der großen Suchaktion zu beteiligen. Irgendwo müssen die Mantis stecken, nur wo, weiß keiner. Aber es gibt Hinweise, denen die Spieler folgen können. Bei diesem großen Event sollten nicht nur die Mannschaften zusammenhalten, sondern auch die Schiffe Seite an Seite fliegen, denn keiner weiß, wie groß die gegnerische Flotte ist oder wo sie sich alles versteckt hat.
Auch die Art der Geschenke ist völlig unbekannt. Der Hersteller verspricht einige seltene Schätze und vielleicht auch Upgrades für das eigene Raumschiff. Doch wie heißt es: „Wer zuerst kommt, malt zuerst.” Und nur wer sich beeilt, kann auch die besten Geschenke bekommen. Beginn der großen Jagd ist am 27. April um 18 Uhr. Die Spieler sollten pünktlich sein, sonst haben sie gleich zu Beginn einen schweren Nachteil.

Tuesday, April 24, 2012

Bigpoint bringt Online Game zu "Ice Age" raus

In den Kinos war die Geschichte der drei ungewöhnlichen Helden ein riesiger Erfolg. Nun soll Ice Age auch das Internet erobern. Entwickler Big Point kündigt an, das Mammut, Säbelzahntiger und Faultier in einem künftigen Projekt ihren Auftritt haben sollen.
Bereits bei früheren Projekten hat der Publisher Big Point bewiesen, dass er es versteht, Filme in Spiele umzuwandeln. Auch die Erfolgsspiele Battlestar Galactica Online und auch The Mummy Online entstanden nach berühmten Vorlagen. Nun soll das Prinzip noch einmal umgesetzt werden. Wie bei den erfolgreichen Vorgängern wird Big Point auch dieses Mal direkt mit den Produzenten der Filme zusammen arbeiten. Die nötigen Verträge mit 20Century Fox wurden bereits geschlossen und die Arbeit hat begonnen. Durch die Zusammenarbeit besitzt Big Point nicht nur alle Rechte an den bekannten Figuren, sondern kann auch auf die Hilfe des Studios beim Design der Landschaft und der Figuren zählen.
Einige Details sind bereits zu dem neuesten Spiel bekannt. Demnach soll Ice Age Online ein Browsergame werden. Protagonist des Spiels wird ein Faultier, das wohl komischste Mitglied der Dreiergruppe. Allerdings soll nicht Faultier Sid die Rolle spielen. Der Spieler kann sich in dem Online Game ein eigenes Faultier erschaffen. Individualisierung ist natürlich möglich. Das persönliche Faultier soll anhand von Fellfarbe, Zeichnung, Frisur und Kopfschmuck erkannt werden können. Die Hintergrundgeschichte passt sich ebenfalls in die Geschichte der Filme ein und spielt zeitlich wohl nach dem zweiten Kinofilm. Hier haben sich noch andere Tiere zu einer bunt gemischten Herde zusammengefügt. Das Faultier des Spielers hat einen neuen Lebensraum für die heimatlosen Freunde gefunden. Die allerdings wurden nach der großen Flut des zweiten Films voneinander getrennt. Nun muss das Faultier seine Kameraden natürlich wieder finden. Gleichzeitig muss es Rohstoffe ernten und die grüne Ebene bewohnbar machen. Hin und wieder stehen auch Rätsel an, die mit Witz und einigen verrückten Erfindungen gelöst werden sollen. Natürlich wird der Spieler auf bekannte Orte und Figuren der Filme treffen. Auch das Thema Freunde soll in dem Online Game von zentraler Bedeutung sein. Es wird Freundeslisten geben, Ranglisten, Herausforderungen an Freunde und Feinde und verschiedene Aktivitäten.
Trotz dessen, dass bereits jetzt so viel über den Spielablauf bekannt ist, gibt es noch keine Vermutung über den wahrscheinlichen Erscheinungstermin des Games.
Es bleibt daher nur, auf die nächste Eiszeit zu warten.

Friday, March 23, 2012

Games Developers Conference 2012

Die Games Developer Conference 2012 (5-9. März im Moscone Center in San Francisco) – mitunter eine der wichtigsten Veranstaltungen für die Entwickler von Videospielen überhaupt - hielt sich in diesem Jahr mit Neuerungen im Social-Media-Segment weitgehend zurück.

Dafür standen dieses Jahr jedoch beeindruckende Tech-Demos im Vordergrund. Ein wahres Highlight ist sicherlich der neueste Geniestreich von Quantic Dream (Fahrenheit, Heavy Rain), die schon im Jahr 2006 mit ihrem Demo Video „The Casting“ Aufsehen erregten. Bei der GDC 2012 stellten sie nun „Kara“ vor – eine Tech-Demo um die Entwicklung in den Bereichen Motion-Capturing und Echt-Zeit-Rendering vorzustellen. Unklar bleibt, ob die vorgestellte künstliche Intelligenz für ein künftiges Spiel genutzt werden wird. Bisher halten sich die Entwickler bedeckt und verneinen etwaige Fragen zu diesem Thema mit Vorbehalt. Die Publikumsreaktion ist weitgehend positiv, bleibt also zu hoffen, dass dieser erste Erfolg ein Ansporn für das Entwickler-Team sein könnte.

Doch die Spiele-Entwicklung hält noch andere Perlen parat, die der geneigte Gamer schon im kommenden Jahr zu seiner Sammlung hinzuzählen dürfen wird. Strategiespiele wie das vielversprechende „A Game of Dwarves“ welches für den PSN-Store veröffentlicht werden wird, war mit dabei und sorgt dank witziger Grafik und zugänglichen Gameplay für eine nette Abwechslung.

Schaulaufen der Publisher in Köln

Wie jedes Jahr, findet auch 2012 in Köln wieder die Gamescom statt. Diese Messe für Computerspiele aller Art zieht dabei auch 2012 wieder die ganz Großen der Branche in die Stadt am Rhein. Neben bekannten Publishern von klassischen Computerspielen wie Electronic Arts und Deep Silver, liegt dieses Jahr der Schwerpunkt auch auf Browser- und Social-Spielen.

Alte bekannte auf der Gamescom
Erst vor kurzem wurden dabei die ersten Aussteller für die diesjährige Messe bestätigt. Wenig überraschend sind dies vor allem die Big Player im Computerspiele-Geschäft. Neben Electronic Arts und Deep Silver/Koch Media, finden sich in der Ausstellerliste auch die anderen großen Publisher wie Konami, Ubisoft, Take-Two Interactive oder Bethesda Softworks. Sie alle haben bereits viele großartige Titel veröffentlicht und wollen auch im Jahre 2012 wieder angreifen. Lediglich Blizzard (bekannt durch World of Warcraft) wird wohl auf der Messe fehlen, obwohl sie auch dieses Jahr wieder zahlreiche neue Titel angekündigt haben. Activison hat hingegen wird sich wohl auch wieder unter den Ausstellern finden, auch wenn es dazu bisher keine offiziellen Meldungen gibt.

Onlinegames werden immer wichtiger
Aber nicht nur die alten Bekannten der klassischen Computerspiele werden sich 2012 in Köln zeigen. Auch der immer wichtiger werdende Markt der Browser- und Social-Games ist mit von der Partie. Unter anderem werden deshalb die Internetgrößen Gameforge, NC Soft, Trion Worlds, Nexon, wargaming.net, Red5 Studios und Riot Games einen Stand auf der Gamescom haben und ihre neuen Onlinegames präsentieren.

Keine Samstagstickets an der Tageskasse
Wer am Samstag auf die diesjährige Messe will, sollte sich schon frühzeitig um ein Ticket kümmern. Auf Grund der großen Besucheranstürme der letzten Jahre, wird 2012 für den Samstag auf eine Tageskasse verzichtet. Für Kurzentschlossene und all diejenigen, die nicht planen können, besteht allerdings auch weiterhin die Möglichkeit, sich ein Ticket für einen der Wochentage erst direkt am Eingang zu kaufen.

Hamburg ist die deutsche Hauptstadt der Browsergames

Browsergame-Stadt Hamburg

Hamburg, die gemütliche Metropole an der Elbe, ist seit einiger Zeit für mehr als seinen Hafen und die Reeperbahn bekannt. Browsergames werden hier so viele produziert wie nirgendwo sonst in Deutschland. Dafür verantwortlich sind vor allem die Marktführer InnoGames und bigpoint, die ihre Hauptsitze in der Hansestadt haben. Bei einem Browserspiel handelt es sich um ein Spiel, dass online ohne Installation im Web-Browser gespielt wird. Von Rätsel- über Geschicklichkeitsspiele bis zu Rollenspielen ist jedes Genre vertreten.

InnoGames

Der Großteil der in Deutschland produzierten und verwalteten Browsergames stammt dabei aus Hamburg. Hier haben zwei der größten Firmen ihren Sitz: InnoGames ist mit sieben angebotenen Spielen und weltweit über 70 Millionen Usern ganz vorne mit dabei. Besonders bekannt dürften die Spiele "Die Stämme" und "The West" sein, die beide durch Publikumspreise des Portals GalaxyNews ausgezeichnet wurden. "Grepolis", ein Strategie- und Aufbaugame in der Antike, wurde als Bestes Browserspiel 2009 nominiert.

bigpoint

Die Erfolge von InnoGames werden noch bigpoint übertroffen, ein Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Hamburg hat und weitere Firmenstandorte in Berlin, Malta, San Francisco und São Paulo unterhält. Laut eigenen Angaben ist bigpoint einer der größten Browserspiel-Hersteller der Welt mit über 800 Mitarbeitern und knapp 230 Millionen registrierten Spielern. Der Erfolg dieser Hamburger lässt sich unter anderem am deutschen Entwicklerpreis 2010 sehen, bei dem bigpoints Spiel "Farmerama" zum Besten Browserspiel 2010 gekürt wurde. Weitere äußerst erfolgreiche Titel sind der "Farmerama"-Ableger "Skyrama", das auf der Fernsehserie basierende "Battlestar Galactica Online", ferner "Seafight", "DarkOrbit" und "Drakensang Online". Letzteres Onlinespiel hat seinen Namen von dem gleichnamigen PC-Spiel "Das Schwarze Auge: Drakensang". Die Firma Radon Labs, die das Spiel entwickelt hatte, war 2010 insolvent gegangen und von bigpoint aufgekauft worden. Der Name "Das Schwarze Auge" ist zwar geschützt, aber der Untertitel "Drakensang" gehört nun zu bigpoint.

Wednesday, March 21, 2012

Das Buch "The Art of Videogames" ist da

Können Videospiele künstlerischen Anspruch haben? In seinem Buch „The Art of Videogames“ geht der Autor Grant Tavinor dieser Frage auf den Grund und legt jene philosophischen Maßstäbe, die zuvor nur den traditionellen, etablierten Kunstformen wie Literatur, Film und Musik vorenthalten waren, an die Welt der Videospiele an, die noch immer von vielen Kunstliebhabern als bedeutungslos und künstlerisch wenig wertvoll geschmäht wird. Grant Tavinor ist sowohl Dozent für Philosophie an der Lincoln University in Neuseeland als auch passionierter Gamer seit er denken kann und davon überzeugt, dass die noch relativ junge Unterhaltungsform der Videospiele nicht nur ebenso eine emotionale und intellektuelle Erfahrung sein kann wie andere Formen künstlerischer Darstellung, sondern sogar eine fortschrittliche Entwicklung bezüglich artistischer Ausdrucksformen symbolisiert. Im Laufe seines 231-seitigen Exkurses schildert er zahlreiche Beobachtungen und Theorien, die verschiedene Teilbereiche rund um das Thema Games analytisch verhandeln.

So beschäftigt sich „The Art of Videogames“ etwa mit dem Verhältnis zwischen Videospielen und vorangegangenen artistischen und unterhaltenden Medien und stellt die Entwicklung der Videospiele in einen historischen Kontext mit den etablierten künstlerischen Ausdrucksformen. Das Buch erläutert zudem wie Spiele Raum für interaktive Fiktion öffnen und die Fantasie des Spielers effektiv involvieren und erklärt welche Rolle verschiedene erzählende Elemente innerhalb des Spiels übernehmen, um den Gamer emotional am fiktiven Geschehen teilhaben zu lassen. Ein ausführliches Kapitel behandelt außerdem die immer wieder kontrovers diskutierte Rolle von Gewalt in den Welten der Spiele und erforscht die moralischen Fragen und Wertvorstellungen, die sich daraus ergeben, auf ausführliche und differenzierte Weise.

Durchgehend belegt und veranschaulicht anhand von aktuellen Beispielen aus der Welt der Video- und Onlinegames eignet sich „The Art of Videogames“ für eine breite Leserschicht von Game-Enthusiasten, die tiefer in die Materie ihres Hobbies eindringen möchten, bis hin zu philosophisch und medienwissenschaftlich interessierten Menschen.