Die Games Developer Conference 2012 (5-9. März im Moscone Center in San Francisco) – mitunter eine der wichtigsten Veranstaltungen für die Entwickler von Videospielen überhaupt - hielt sich in diesem Jahr mit Neuerungen im Social-Media-Segment weitgehend zurück.
Dafür standen dieses Jahr jedoch beeindruckende Tech-Demos im Vordergrund. Ein wahres Highlight ist sicherlich der neueste Geniestreich von Quantic Dream (Fahrenheit, Heavy Rain), die schon im Jahr 2006 mit ihrem Demo Video „The Casting“ Aufsehen erregten. Bei der GDC 2012 stellten sie nun „Kara“ vor – eine Tech-Demo um die Entwicklung in den Bereichen Motion-Capturing und Echt-Zeit-Rendering vorzustellen. Unklar bleibt, ob die vorgestellte künstliche Intelligenz für ein künftiges Spiel genutzt werden wird. Bisher halten sich die Entwickler bedeckt und verneinen etwaige Fragen zu diesem Thema mit Vorbehalt. Die Publikumsreaktion ist weitgehend positiv, bleibt also zu hoffen, dass dieser erste Erfolg ein Ansporn für das Entwickler-Team sein könnte.
Doch die Spiele-Entwicklung hält noch andere Perlen parat, die der geneigte Gamer schon im kommenden Jahr zu seiner Sammlung hinzuzählen dürfen wird. Strategiespiele wie das vielversprechende „A Game of Dwarves“ welches für den PSN-Store veröffentlicht werden wird, war mit dabei und sorgt dank witziger Grafik und zugänglichen Gameplay für eine nette Abwechslung.
Friday, March 23, 2012
Schaulaufen der Publisher in Köln
Wie jedes Jahr, findet auch 2012 in Köln wieder die Gamescom statt. Diese Messe für Computerspiele aller Art zieht dabei auch 2012 wieder die ganz Großen der Branche in die Stadt am Rhein. Neben bekannten Publishern von klassischen Computerspielen wie Electronic Arts und Deep Silver, liegt dieses Jahr der Schwerpunkt auch auf Browser- und Social-Spielen.
Alte bekannte auf der Gamescom
Erst vor kurzem wurden dabei die ersten Aussteller für die diesjährige Messe bestätigt. Wenig überraschend sind dies vor allem die Big Player im Computerspiele-Geschäft. Neben Electronic Arts und Deep Silver/Koch Media, finden sich in der Ausstellerliste auch die anderen großen Publisher wie Konami, Ubisoft, Take-Two Interactive oder Bethesda Softworks. Sie alle haben bereits viele großartige Titel veröffentlicht und wollen auch im Jahre 2012 wieder angreifen. Lediglich Blizzard (bekannt durch World of Warcraft) wird wohl auf der Messe fehlen, obwohl sie auch dieses Jahr wieder zahlreiche neue Titel angekündigt haben. Activison hat hingegen wird sich wohl auch wieder unter den Ausstellern finden, auch wenn es dazu bisher keine offiziellen Meldungen gibt.
Onlinegames werden immer wichtiger
Aber nicht nur die alten Bekannten der klassischen Computerspiele werden sich 2012 in Köln zeigen. Auch der immer wichtiger werdende Markt der Browser- und Social-Games ist mit von der Partie. Unter anderem werden deshalb die Internetgrößen Gameforge, NC Soft, Trion Worlds, Nexon, wargaming.net, Red5 Studios und Riot Games einen Stand auf der Gamescom haben und ihre neuen Onlinegames präsentieren.
Keine Samstagstickets an der Tageskasse
Wer am Samstag auf die diesjährige Messe will, sollte sich schon frühzeitig um ein Ticket kümmern. Auf Grund der großen Besucheranstürme der letzten Jahre, wird 2012 für den Samstag auf eine Tageskasse verzichtet. Für Kurzentschlossene und all diejenigen, die nicht planen können, besteht allerdings auch weiterhin die Möglichkeit, sich ein Ticket für einen der Wochentage erst direkt am Eingang zu kaufen.
Alte bekannte auf der Gamescom
Erst vor kurzem wurden dabei die ersten Aussteller für die diesjährige Messe bestätigt. Wenig überraschend sind dies vor allem die Big Player im Computerspiele-Geschäft. Neben Electronic Arts und Deep Silver/Koch Media, finden sich in der Ausstellerliste auch die anderen großen Publisher wie Konami, Ubisoft, Take-Two Interactive oder Bethesda Softworks. Sie alle haben bereits viele großartige Titel veröffentlicht und wollen auch im Jahre 2012 wieder angreifen. Lediglich Blizzard (bekannt durch World of Warcraft) wird wohl auf der Messe fehlen, obwohl sie auch dieses Jahr wieder zahlreiche neue Titel angekündigt haben. Activison hat hingegen wird sich wohl auch wieder unter den Ausstellern finden, auch wenn es dazu bisher keine offiziellen Meldungen gibt.
Onlinegames werden immer wichtiger
Aber nicht nur die alten Bekannten der klassischen Computerspiele werden sich 2012 in Köln zeigen. Auch der immer wichtiger werdende Markt der Browser- und Social-Games ist mit von der Partie. Unter anderem werden deshalb die Internetgrößen Gameforge, NC Soft, Trion Worlds, Nexon, wargaming.net, Red5 Studios und Riot Games einen Stand auf der Gamescom haben und ihre neuen Onlinegames präsentieren.
Keine Samstagstickets an der Tageskasse
Wer am Samstag auf die diesjährige Messe will, sollte sich schon frühzeitig um ein Ticket kümmern. Auf Grund der großen Besucheranstürme der letzten Jahre, wird 2012 für den Samstag auf eine Tageskasse verzichtet. Für Kurzentschlossene und all diejenigen, die nicht planen können, besteht allerdings auch weiterhin die Möglichkeit, sich ein Ticket für einen der Wochentage erst direkt am Eingang zu kaufen.
Hamburg ist die deutsche Hauptstadt der Browsergames
Browsergame-Stadt Hamburg
Hamburg, die gemütliche Metropole an der Elbe, ist seit einiger Zeit für mehr als seinen Hafen und die Reeperbahn bekannt. Browsergames werden hier so viele produziert wie nirgendwo sonst in Deutschland. Dafür verantwortlich sind vor allem die Marktführer InnoGames und bigpoint, die ihre Hauptsitze in der Hansestadt haben. Bei einem Browserspiel handelt es sich um ein Spiel, dass online ohne Installation im Web-Browser gespielt wird. Von Rätsel- über Geschicklichkeitsspiele bis zu Rollenspielen ist jedes Genre vertreten.
InnoGames
Der Großteil der in Deutschland produzierten und verwalteten Browsergames stammt dabei aus Hamburg. Hier haben zwei der größten Firmen ihren Sitz: InnoGames ist mit sieben angebotenen Spielen und weltweit über 70 Millionen Usern ganz vorne mit dabei. Besonders bekannt dürften die Spiele "Die Stämme" und "The West" sein, die beide durch Publikumspreise des Portals GalaxyNews ausgezeichnet wurden. "Grepolis", ein Strategie- und Aufbaugame in der Antike, wurde als Bestes Browserspiel 2009 nominiert.
bigpoint
Die Erfolge von InnoGames werden noch bigpoint übertroffen, ein Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Hamburg hat und weitere Firmenstandorte in Berlin, Malta, San Francisco und São Paulo unterhält. Laut eigenen Angaben ist bigpoint einer der größten Browserspiel-Hersteller der Welt mit über 800 Mitarbeitern und knapp 230 Millionen registrierten Spielern. Der Erfolg dieser Hamburger lässt sich unter anderem am deutschen Entwicklerpreis 2010 sehen, bei dem bigpoints Spiel "Farmerama" zum Besten Browserspiel 2010 gekürt wurde. Weitere äußerst erfolgreiche Titel sind der "Farmerama"-Ableger "Skyrama", das auf der Fernsehserie basierende "Battlestar Galactica Online", ferner "Seafight", "DarkOrbit" und "Drakensang Online". Letzteres Onlinespiel hat seinen Namen von dem gleichnamigen PC-Spiel "Das Schwarze Auge: Drakensang". Die Firma Radon Labs, die das Spiel entwickelt hatte, war 2010 insolvent gegangen und von bigpoint aufgekauft worden. Der Name "Das Schwarze Auge" ist zwar geschützt, aber der Untertitel "Drakensang" gehört nun zu bigpoint.
Hamburg, die gemütliche Metropole an der Elbe, ist seit einiger Zeit für mehr als seinen Hafen und die Reeperbahn bekannt. Browsergames werden hier so viele produziert wie nirgendwo sonst in Deutschland. Dafür verantwortlich sind vor allem die Marktführer InnoGames und bigpoint, die ihre Hauptsitze in der Hansestadt haben. Bei einem Browserspiel handelt es sich um ein Spiel, dass online ohne Installation im Web-Browser gespielt wird. Von Rätsel- über Geschicklichkeitsspiele bis zu Rollenspielen ist jedes Genre vertreten.
InnoGames
Der Großteil der in Deutschland produzierten und verwalteten Browsergames stammt dabei aus Hamburg. Hier haben zwei der größten Firmen ihren Sitz: InnoGames ist mit sieben angebotenen Spielen und weltweit über 70 Millionen Usern ganz vorne mit dabei. Besonders bekannt dürften die Spiele "Die Stämme" und "The West" sein, die beide durch Publikumspreise des Portals GalaxyNews ausgezeichnet wurden. "Grepolis", ein Strategie- und Aufbaugame in der Antike, wurde als Bestes Browserspiel 2009 nominiert.
bigpoint
Die Erfolge von InnoGames werden noch bigpoint übertroffen, ein Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Hamburg hat und weitere Firmenstandorte in Berlin, Malta, San Francisco und São Paulo unterhält. Laut eigenen Angaben ist bigpoint einer der größten Browserspiel-Hersteller der Welt mit über 800 Mitarbeitern und knapp 230 Millionen registrierten Spielern. Der Erfolg dieser Hamburger lässt sich unter anderem am deutschen Entwicklerpreis 2010 sehen, bei dem bigpoints Spiel "Farmerama" zum Besten Browserspiel 2010 gekürt wurde. Weitere äußerst erfolgreiche Titel sind der "Farmerama"-Ableger "Skyrama", das auf der Fernsehserie basierende "Battlestar Galactica Online", ferner "Seafight", "DarkOrbit" und "Drakensang Online". Letzteres Onlinespiel hat seinen Namen von dem gleichnamigen PC-Spiel "Das Schwarze Auge: Drakensang". Die Firma Radon Labs, die das Spiel entwickelt hatte, war 2010 insolvent gegangen und von bigpoint aufgekauft worden. Der Name "Das Schwarze Auge" ist zwar geschützt, aber der Untertitel "Drakensang" gehört nun zu bigpoint.
Wednesday, March 21, 2012
Das Buch "The Art of Videogames" ist da
Können Videospiele künstlerischen Anspruch haben? In seinem Buch „The Art of Videogames“ geht der Autor Grant Tavinor dieser Frage auf den Grund und legt jene philosophischen Maßstäbe, die zuvor nur den traditionellen, etablierten Kunstformen wie Literatur, Film und Musik vorenthalten waren, an die Welt der Videospiele an, die noch immer von vielen Kunstliebhabern als bedeutungslos und künstlerisch wenig wertvoll geschmäht wird. Grant Tavinor ist sowohl Dozent für Philosophie an der Lincoln University in Neuseeland als auch passionierter Gamer seit er denken kann und davon überzeugt, dass die noch relativ junge Unterhaltungsform der Videospiele nicht nur ebenso eine emotionale und intellektuelle Erfahrung sein kann wie andere Formen künstlerischer Darstellung, sondern sogar eine fortschrittliche Entwicklung bezüglich artistischer Ausdrucksformen symbolisiert. Im Laufe seines 231-seitigen Exkurses schildert er zahlreiche Beobachtungen und Theorien, die verschiedene Teilbereiche rund um das Thema Games analytisch verhandeln.
So beschäftigt sich „The Art of Videogames“ etwa mit dem Verhältnis zwischen Videospielen und vorangegangenen artistischen und unterhaltenden Medien und stellt die Entwicklung der Videospiele in einen historischen Kontext mit den etablierten künstlerischen Ausdrucksformen. Das Buch erläutert zudem wie Spiele Raum für interaktive Fiktion öffnen und die Fantasie des Spielers effektiv involvieren und erklärt welche Rolle verschiedene erzählende Elemente innerhalb des Spiels übernehmen, um den Gamer emotional am fiktiven Geschehen teilhaben zu lassen. Ein ausführliches Kapitel behandelt außerdem die immer wieder kontrovers diskutierte Rolle von Gewalt in den Welten der Spiele und erforscht die moralischen Fragen und Wertvorstellungen, die sich daraus ergeben, auf ausführliche und differenzierte Weise.
Durchgehend belegt und veranschaulicht anhand von aktuellen Beispielen aus der Welt der Video- und Onlinegames eignet sich „The Art of Videogames“ für eine breite Leserschicht von Game-Enthusiasten, die tiefer in die Materie ihres Hobbies eindringen möchten, bis hin zu philosophisch und medienwissenschaftlich interessierten Menschen.
So beschäftigt sich „The Art of Videogames“ etwa mit dem Verhältnis zwischen Videospielen und vorangegangenen artistischen und unterhaltenden Medien und stellt die Entwicklung der Videospiele in einen historischen Kontext mit den etablierten künstlerischen Ausdrucksformen. Das Buch erläutert zudem wie Spiele Raum für interaktive Fiktion öffnen und die Fantasie des Spielers effektiv involvieren und erklärt welche Rolle verschiedene erzählende Elemente innerhalb des Spiels übernehmen, um den Gamer emotional am fiktiven Geschehen teilhaben zu lassen. Ein ausführliches Kapitel behandelt außerdem die immer wieder kontrovers diskutierte Rolle von Gewalt in den Welten der Spiele und erforscht die moralischen Fragen und Wertvorstellungen, die sich daraus ergeben, auf ausführliche und differenzierte Weise.
Durchgehend belegt und veranschaulicht anhand von aktuellen Beispielen aus der Welt der Video- und Onlinegames eignet sich „The Art of Videogames“ für eine breite Leserschicht von Game-Enthusiasten, die tiefer in die Materie ihres Hobbies eindringen möchten, bis hin zu philosophisch und medienwissenschaftlich interessierten Menschen.
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